Die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, ist viermal höher, wenn Sie die Unterstützung eines Arztes und eine medizinische Behandlung in Anspruch nehmen.¹
Die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, ist viermal höher, wenn Sie die Unterstützung eines Arztes und eine medizinische Behandlung in Anspruch nehmen.¹
Es macht vielen Rauchern zu schaffen, dass der Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören, oftmals mit ungewollten Nebenwirkungen einhergeht. Aber wenn Sie wissen, was auf dem Weg in die Rauchfreiheit auf Sie zukommt, dann können Sie sich den Problemen besser stellen und wissen, wie sie damit umgehen können.
Entzugserscheinungen? Verschwinden ganz schnell!
Häufig treten in den ersten Tagen Entzugserscheinungen auf. Die Liste der möglichen Beschwerden ist zwar lang, aber machen Sie sich keine Sorgen.
Jeder Mensch reagiert anders und vermutlich werden Sie nur wenige dieser Symptome haben:
Die gute Nachricht ist: Viele dieser Symptome verschwinden bereits innerhalb der ersten Woche und spätestens nach vier Wochen sind in der Regel alle Entzugserscheinungen verschwunden.
Sie können Ihren Körper in dieser Phase mit einfachen Mitteln unterstützen. Trinken Sie zum Beispiel Wasser, verdünnte Fruchtsäfte oder Kräutertees. Pro Tag etwa drei Liter, aber bitte keine stark kalorienhaltigen Getränke.
Gewichtszunahme? Da kann man viel tun!
Besonders Frauen haben häufig Angst davor, nach dem Aufhören an Körpergewicht zuzunehmen. Tatsächlich verbrauchen Raucher etwa 200 Kalorien mehr am Tag. Stellen Sie Ihre Ernährung am besten schon vor der letzten Zigarette auf eine gesunde und leichte Kost um.
Gegen mehr Gewicht und Frustphasen hilft auch Bewegung. Keine Angst: Sie müssen nicht gleich zum Spitzensportler werden. Viel wichtiger ist, dass Sie regelmäßig etwas tun. Schon eine halbe Stunde Rad fahren verbraucht bei einem 65 Kilo schweren Menschen etwa 312 Kalorien, eine halbe Stunde Walking 179. Bewegung ist außerdem eine hervorragende Anti-Frust-Therapie. Denn wer sich bewegt, baut automatisch Stresshormone ab und sorgt so für Entspannung.
Durchhänger? Überwindet man am besten gemeinsam!
Stress im Job, Zeitdruck, eine persönliche Krise: Typische Situationen, in denen Sie wahrscheinlich gern wieder zur Zigarette greifen würden. Jetzt sind Lebenspartner, Freunde und Familie gefragt. Bitten Sie Ihren Partner und nicht rauchende Freunde und Kollegen, Sie in diesen heiklen Momenten zu unterstützen. Vielleicht kann Ihnen jemand etwas Arbeit abnehmen, Sie etwas ablenken und wieder aufmuntern? Oft reicht schon ein kleines Gespräch, um wieder Fuß zu fassen – das geht auch per Telefon. Und schon halten sie wieder durch!
Die 5-Minuten-Regel gegen akutes Verlangen
Ruhe bewahren! Das ist die wichtigste Regel gegen heftiges Verlangen nach einer Zigarette. Die akute Phase dauert nur maximal fünf Minuten, und genau die gilt es zu überstehen! Trinken Sie einen besonders leckeren Tee, gönnen Sie sich ein Bonbon (möglichst zuckerfrei), gehen Sie kurz vor die Tür oder hören Sie Ihren Lieblingssong. Sie werden sehen: Die heftigen Attacken dauern nur kurz an und werden mit jedem Nichtraucher-Tag weniger!
Bleiben Sie stark!
Wenn Sie merken, dass Sie schwach werden, geben Sie nicht nach. Atmen Sie tief durch und versuchen Sie, sich zu entspannen. Denken Sie an Ihre guten Gründe, aufzuhören. Machen Sie sich klar, wie viel Zeit und Geld Sie jetzt sparen, und denken Sie vor allem an Ihre verbesserte Gesundheit. Rufen Sie vielleicht Ihren Lebenspartner schnell einmal an, sprechen Sie ein paar Worte mit einem Freund oder Kollegen.
Achtung! Die gefährlichsten „Rauchfallen“:
1. Sie trinken Alkohol und werden leichtsinnig.
2. Ihre Freunde rauchen in Ihrer Gegenwart weiter.
3. Sie setzen sich aus reiner Gewohnheit in den Raucherbereich.
Suchen Sie Ersatzbeschäftigung
Raucher lieben Rituale. Beim Telefonieren, Autofahren, am Computer: In bestimmten Situationen haben Raucher immer eine Zigarette in der Hand. Sorgen Sie deshalb rechtzeitig für Ersatz: Legen Sie sich einen Block und einen Stift ans Telefon, damit Sie etwas zum Rumkritzeln haben. Packen Sie sich einen Handschmeichler in die Jackentasche. Und spielen Sie im Auto Ihre Lieblings-CD, bei der Sie einfach immer laut mitsingen müssen. Das lenkt garantiert ab.