Die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, ist viermal höher, wenn Sie die Unterstützung eines Arztes und eine medizinische Behandlung in Anspruch nehmen.¹
Die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, ist viermal höher, wenn Sie die Unterstützung eines Arztes und eine medizinische Behandlung in Anspruch nehmen.¹
Nikotin und wie es wirkt
Die Zufuhr von Nikotin setzt im Gehirn innerhalb weniger Sekunden eine Dopaminausschüttung in Gang. Nikotin ist ein natürlicher Bestandteil der Tabakpflanze. Es ist ein schnell wirkendes Nervengift, das Pflanzen vor Insekten schützt, beim Raucher aber viele Körperfunktionen beeinflusst. 7 Sekunden nach dem ersten Zug an der Zigarette erreicht es das Gehirn.
Die Sucht beginnt im Hirn. Schon 10 bis 20 Sekunden nach der Inhalation löst Nikotin unter anderem die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin und Serotonin im Gehirn aus.
Und das verursacht sofort Glücks- und Belohnungsgefühle sowie Entspannung. Die Dopaminausschüttung im Hirn ist der zentrale Mechanismus für die Wirkung verschiedener Drogen. Heroin, Kokain, Alkohol und Nikotin: An alle diese Suchtstoffe gewöhnt sich das Gehirn schnell und verlangt die Droge, um Wohlgefühl zu finden. Bleibt die Nikotinzufuhr aus, treten Entzugssymptome wie Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Aggressivität auf.
Die Rolle der Psyche
Auch die Psyche sorgt für Sucht – die Zigarette wird mit bestimmten Situationen fest verbunden, z.B. mit dem Glas Wein nach dem Essen. Im Laufe eines Raucherlebens entwickeln sich situationsbezogene „Rituale“ um die Zigarette.4,5
Das passiert im Körper
Krankheit auf Raten: Jeder Zug an der Zigarette bringt Schadstoffe in den Körper. Es ist zwar das Nikotin, das die Sucht verursacht. Für die eigentlichen Gesundheitsschäden sind jedoch viele weitere Schadstoffe verantwortlich. Tabakrauch enthält eine Reihe von Alkaloiden und zahlreiche andere Stoffe, darunter Benzol, Formaldehyd, Cadmium, Blei, Nickel, Chrom, Aluminium und Kohlenmonoxid.
Unter den Schadstoffen befinden sich allein mehr als 40 Substanzen, die nachweislich krebserregend sind.6 Weitere schwerwiegende Gesundheitsfolgen sind Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen.
Quellen:
4 Reports of the Surgeon General. The Health Consequences of Smoking: A Report of the Surgeon General. Office of the Surgeon General (US); Office on Smoking and Health (US). Atlanta (GA): Centers for Disease Control and Prevention (US); 2004.
5 Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS). Tabak. http://www.dhs.de/datenfakten/tabak.html (14.09.2017).
6 Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS). Die Sucht und ihre Stoffe. http://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Broschueren/2017_Nikotin_2.pdf (11.09.2017).