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Endlich mit dem Rauchen aufhören

Die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, ist viermal höher, wenn Sie die Unterstützung eines Arztes und eine medizinische Behandlung in Anspruch nehmen.¹

Wissen Sie wirklich, was Sie rauchen?

Wissen Sie wirklich, was Sie rauchen?

Zigaretten sind simpel aufgebaut – außen Papier, innen Tabak und ein Filter. Grundsätzlich handelt es sich bei Tabak um eine Pflanze. Also könnte man annehmen, dass Zigaretten natürlich sind, oder?

Nicht wirklich. Im Jahr 1994 haben fünf der weltgrößten Tabakkonzerne im Auftrag der US-Gesundheitsbehörden eine umfassende Liste der verwendeten Inhaltsstoffe veröffentlicht. Die Liste umfasste 599 Zusatzstoffe. In Deutschland können sich Interessierte mithilfe einer Datenbank des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft über die Zusatzstoffe bestimmter Tabakerzeugnisse informieren.

Rauchen Sie lieber selbstgedrehte als fabrikfertige Zigaretten, weil Sie glauben, dass Ihre Zigaretten weniger Zusatzstoffe enthalten und weniger gesundheitsschädlich sind? Lassen Sie sich nicht täuschen.

Die Gründe für das Hinzufügen von Zusatzstoffen lassen sich nur erahnen – die Tabakkonzerne wurden lediglich dazu aufgefordert, die Zusatzstoffe zu nennen, nicht aber ihre Funktion.

Zusatzstoffe können ungefährlich (wie etwa Honig und Vanille zur Verbesserung und Verfeinerung des Geschmacks), aber auch hochgradig gefährlich sein (wie etwa Ammoniak zur Steigerung der Nikotinaufnahme in den Körper und damit einhergehend eine gesteigerte Abhängigkeit). Zahlreiche wissenschaftliche Studien wurden durchgeführt, um die Wirkungen einzelner Inhaltsstoffe zu bestimmen, und viele weitere Studien dauern noch an.

Die Zusatzstoffe sind prinzipiell sicher, wenn sie Lebensmitteln zugesetzt werden, doch durch das Verbrennen des Tabaks kann sich dies ändern. Das US-Zentrum für Krankheitskontrolle hat ermittelt, dass der Tabakrauch über 7.000 chemische Substanzen enthält.

Diese sind unter anderem:

  • Arsen, häufiger Bestandteil von Rattengift.
  • Cadmium, liegt meist in Batterien vor.
  • Polonium 210, ein radioaktiver Giftstoff, mit dem im Jahr 2006 der russische Spion Alexander Litwinenko in London ermordet wurde.
  • Cyanwasserstoff, wird in Chemiewaffen und industriell gefertigten Pestiziden verwendet.
  • Ethylenoxid, wird in Frostschutzmitteln und Pestiziden verwendet.
  • Toluol, wird bei Verdünnern eingesetzt.
  • Formaldehyd, wird zur Einbalsamierung von Leichen genutzt.

Manche lassen sich jedoch von Schreckgeschichten nicht beeindrucken. Schließlich haben viele Chemikalien vielfältige Einsatzzwecke. Nur weil etwas in einem gegebenen Kontext gefährlich ist, muss dies nicht für alle Kontexte gelten, oder?

Die meisten Chemikalien in Zigaretten sind wahrscheinlich harmlos. Aber nicht alle. Zahllose Studien haben bewiesen, dass 250 der Chemikalien aktiv gesundheitsgefährdend sind, und etwa 90 Substanzen Krebs verursachen (Wenn Sie mehr erfahren möchten, bietet das deutsche Krebsforschungszentrum eine Übersicht der gefährlichsten Substanzen). Selbst die Tabakindustrie streitet dies nicht ab.

Tabak mag zunächst nur eine Pflanze sein, durch das Einatmen von Tabakrauch wird Ihre Lunge jedoch mit zahlreichen chemischen Substanzen konfrontiert.