Die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, ist viermal höher, wenn Sie die Unterstützung eines Arztes und eine medizinische Behandlung in Anspruch nehmen.¹
Die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, ist viermal höher, wenn Sie die Unterstützung eines Arztes und eine medizinische Behandlung in Anspruch nehmen.¹
Viele Wege führen zur Rauchfreiheit.
Nikotin kann eine ebenso starke körperliche wie auch psychische Sucht auslösen wie zum Beispiel Heroin oder Kokain.7 Diese Sucht kann mithilfe verschiedener Methoden therapiert werden. Wichtig ist, dass Sie es richtig angehen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über die neuesten Erkenntnisse in der Rauchentwöhnung und wählen Sie dann die Methode, die für Sie die besten Erfolgsaussichten bietet.
Spontaner Entschluss / Willenskraft („Cold Turkey“)
70 bis 80 % aller Raucher versuchen mindestens einmal, spontan mit dem Rauchen aufzuhören. Die Erfolgsaussichten sind hierbei nicht besonders gut. Die Erfolgsquote nach 1 Jahr liegt bei bescheidenen 3 bis 5 %.8
Akupunktur / Hypnose
Bei der Akupunktur zur Rauchentwöhnung werden bestimmte Punkte am Ohr mit Nadeln angeregt. Hypnose ist weniger verbreitet und wird nur von wenigen Rauchern angewendet.
Verhaltenstherapien
Hier reichen die Möglichkeiten von Rauchentwöhnungsgruppen bis zur kognitiven Verhaltenstherapie. In der Regel leitet und begleitet ein Therapeut den Ausstieg.
Nikotinersatztherapie
Der Nikotinbedarf wird über Pflaster und Kaugummis befriedigt und mit der Zeit reduziert.
Verschreibungspflichtige Medikamente
Es gibt viele Möglichkeiten, die lästige Sucht aufzugeben. Mit ärztlicher Hilfe und begleitender Therapie geht es am besten! Im Bereich der medikamentösen Therapie gibt es Nikotinersatzpräparate und verschreibungspflichtige Medikamente, die speziell für die Rauchentwöhnung entwickelt wurden und kein Nikotin enthalten. Formell zugelassene und verschreibungspflichtige Arzneimittel zur medikamentösen Rauchentwöhnung sind allerdings leider aktuell von der Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen ausgeschlossen. Sprechen Sie dazu gern mit Ihrem Arzt.
Die aussichtsreichste Methode, um langfristig abstinent zu bleiben, ist auch für ausstiegsmotivierte Raucher die Rauchentwöhnung unter ärztlicher Anleitung, verbunden mit einer medikamentösen Therapie und einer Verhaltensänderung.
Quellen:
7 Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS). Jahrbuch Sucht 2014. Lengerich: Pabst Science Publishers 2016.
8 S3-Leitlinie „Screening, Diagnostik und Behandlung des schädlichen und abhängigen Tabakkonsums". AWMF-Register Nr. 076-006.